Erste Woche

1
Sep
2008

Tag 8

Eigentlich gibts zur ersten Hälfte des Tages nur mittelmäßiges zu sagen. Die Information die wir am Vortag zum Thema Flygbus (Airport-Shuttle) erhalten haben war vielleicht richtig, aber dann eher doch nicht, die Damen an der Rezeption kannten sich wohl selbst nicht aus, der Busfahrer meint was anderes, wir nehmen also ein Taxi zum Flughafen.

Ab dem Punkt kann sich jeder seinen Teil denken. Abschied eben.


Ich fahr dann allein heim, mit dem Flygbus, die Strecke kenn ich schon, ab jetzt heißts "ich". Ich beschließe also heute Nachmittag noch zum Campus Lindholmen zu fahren, weil ich endlich durchschaut habe wo meine Vorlesungen statt finden werden - dort. Und damit ich weiß wie ich da hin komme probier ichs einfach aus.
Die Strecke ist schön zu fahren, ein wenig lang, 8,6km, plus minus, je nachdem wie man genau fährt. Dafür werde ich mit einem tollen Campus belohnt. Die Backsteingebäude sind toll, modern, passen aber trotzdem sehr gut in das Hafengelände. Es gibt hier viel Platz, ein bisschen Wiese und Pier.

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Ich dreh ein paar Erkundungsrunden, schau mir alles genau an und fahre dann wieder, es ist Sonntag, trotzdem gehe ich noch einkaufen, nur kurz, dann heim, bloggen, mit meinen Nachbarn plaudern. Davon kommt noch mehr, aber nicht heute.

Tag 7

.. so beginnt der letzte Tag zusammen ..

Anja geht laufen, zum Ruderclub, ich Faulpelz nicht, statt dessen schreibe ich ein bisschen hier, danach checken wir das Exercise Room aus. Es verdient den Namen nicht wirkich. Ein Raum in dem eine Bank steht, ein paar Hantelstangen, ein paar Gewichte die meist nicht auf die Stange passen, auf der man sie gern hätte.. macht aber nichts, mit ein bischen Fantasie kann man sich auch hier vernichten.

Danach duschen, entspannen und den Rucksack packen - heute gehts mit der Straßenahnlinie 11 nach Saltholmen, die Endstation, zum Meer.
Die Fahrt dort hin ist schon sehr interessant, so weit außerhalb waren wir mit dem Rad nichtmal annähernd, Göteborg wird größer, wir sind schließlich noch in der Stadt.
Gegen Ende der Fahrt erhaschen wir schon Blicke auf kleine Häfen, unmengen kleiner und mittelkleiner Boote stehen da rum, manche schön, manche aus Holz, manche hässlich.

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Als wir endlich aussteigen stehen wir vor der großen Ferry-Ablegestelle. Hier gehts zu den Inseln. Wir erfragen welche der Fähren die längste Tour macht, das Ticket soll man an Bord kaufen, wir haben noch eine Stunde Zeit bis sie ablegt, spazieren also noch rum. Richtung Meer. Am Pier entlang, bestaunen die Boote die hier liegen, den Frachthafen mit den großen Container-Kränen, die großen Schiffe die scheinbar im Fjord stehen, sich aber doch ganz langsam bewegen, die Motor-, und Segelboote die unterwegs sind, die Möwen.

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Es ist toll. Es liegt ein sehr feiner Salzgeruch in der Luft, den man aber nur erahnen kann, ich zumindest, gerade genug, um zu wissen, dass man sich am Meer befindet. Die Sonne strahlt uns an.
Wir klettern auf Felsen, die vom Wasser rund geschliffen sind, und genießen die Aussicht.

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Wir schnappen uns den besten Platz auf der Fähre, ganz hinten, im Halbschatten. Jetzt saugen wir alles auf, die unzähligen kleinen Felsen, die aus dem Meer ragen, manchmal bewachsen, meistens nicht, die kleinen Inseln, auf denen Schafe grasen, einzelne Häuschen stehen, meist gibts auch einen Fahnenmast an dem die schwedische Flagge weht.

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Die größeren Inseln haben einen echten Hafen, da liegen auch kleine Fischkutter und Dreimaster. Die Häuser sind klassisch schwedisch. Die meisten sind rot gestrichen, manche hellblau, aber immer eindeutig als nordisch zu erkennen.

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Außerdem finden wir ein Fähre die ganz klar mir gehört, oder?

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Vom südlichsten Punkt der Reise können wir das offene Meer sehen - Kattegat.
Wir sitzen also und lassen uns führen, trinken coke light plus green tea (lecker übrigens), essen Nektarinen und freuen uns über das tolle Wetter, die tolle Aussicht und überhaupt alles.
Nach etwas mehr als 90 Minuten kommen wir wieder in Saltholmen an, ohne was bezahlt zu haben, es kam einfach niemand der Tickets verkauft, es hätte 25 Kronen pro Person gekostet, 2,5€, das kann sich sogar ein Student jeden Samstag leisten :)

Wir klettern wieder die Felsen hoch, diesmal weiter, bis wir ganz alleine sind. Dort legen wir uns noch in die Sonne und lassen den Tag langsam ausklingen.

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Dann wird es kühl, wir bekommen Hunger, also fahren wir, die Straßenbahn bringt uns mitten in die Stadt, von dort gehen wir zu Fuß zum Casino Cosmopol. Dort haben wir schon am ersten Abend gegessen (Meeresfrüchte-Otto, für die, die sich erinnern), dort wollen wir die Woche auch beenden.

Wir bestellen Big Wheel Burger, Rotwein und Wasser, schmeckt alles wunderbar, wir sitzen diesmal draußen, weil drinnen nicht geht, aber die haben Heizlampen aufgestellt, so ists angenehm. Wir bleiben bis lang nach Sonnenuntergang, dann wirds doch kühl, wir fahren heim. Noch einmal schlafen.

Tag 6

Ausschlafen, zum Frühstück gibts Müsli mit Obst, wie immer, und es ist wie immer sehr lecker.

Ich muss heut zum ersten Mal auf die Uni, mich einschreiben. Wir fahren gemeinsam zum Campus, dort trennen wir uns, ich bleibe, finde gleich den richtigen Hörsaal und werde mit Informationen eingedeckt, Student Union stellt sich vor, Formulare und Guides werden verteilt. Gleich anschließend an diese Begrüßungs-Veranstaltung gehts zum Einschreiben, weil aber die Schlange verdammt lange ist fahr ich kurz heim, einkaufen mit Anja, und dann nochmal hin. Jetzt ist keiner mehr da, ich komm gleich dran, bekomme Zugangscodes, die Library-Card, ein Foto wird gemacht, für die ID Card..
Anja hat die paar Stunden auch sehr nett verbracht, am Rad, im Cafe, in der Sonne.

Wir kochen also, Nudeln, mit ner tollen Sauce, die Anja ohne getrocknete Pilze gemacht hat, weil wir die NICHT GEFUNDEN haben bei ICA, statt dessen welche aus der Dose, macht nichts finde ich, ist auch so seht lecker und werd ich vermutlich bald mal selbst probieren.

Am Nachmittag fahren wir zum Ruderclub, zum See (siehe auch GoogleEarth).
Der Wegdorthin ist wunderschön, stellenweise ein bisschen steil, führt durch echten Wald über Schotterwege, schlängelt sich auf und ab.
Dann bietet sich der erste Blick auf den kitschig schönen See.

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Gleich danach der zweite:

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Wir genießen den Anblick, ich freu mich schon hier zu rudern! Der Ruderclub sieht übrigens so aus:

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Leider ist das Clubhaus abgesperrt - keiner da. Nebenan ist der Kanuclub, da hängt mehr Information aus, der einzige der da ist kann mir leider auch nicht sagen wann hier trainiert wird, also werd ich in den nächsten Tagen nochmal vorbeikommen.

Der Heimweg bietet uns auch noch einige nette Aussichten,

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es macht Spass hier Rad zu fahren, solange das Wetter so toll ist besonders. Schön ist auch, dass wir uns langsam recht gut orientieren können und Straßen wiedererkennen.

31
Aug
2008

Tag 5

Früchstück im Haus, gut, ganz schön voll hier, wem kann mans übel nehmen??
Außerdem finden wir heraus, daß "smörebröd" vermutlich Butterbrot heißt, und ebenso vermutlich eigentlich nur konstruiert wurde.

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Wir gehen los, nehmen den Bus zur Ablegestelle für die Historical Boat Tour Stockholm, holen das Ticket und steigen ein, erste Reihe fußfrei, Karte und Kopfhörer, die die Touris hier im 7 Sprachen mit Infos versorgen.

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Die Tour ist interessant, wir kommen an verschiedenen Inseln vorbei, immer ist was hervorzuheben, die Bauweise, die Gründe, außerdem sehen wir ganz viele schöne Boote, Anjas Speilwiese. Die Stadt so zu sehen ist interessant, mal was anderes als immer nur im Bus rumzufahren, sehr informativ und schön lang, so daß man echt alles genießen kann.

Danach gehen wir zum Stadthaus, dort werden die Nobelpreisträger jedes Jahr zum Essen geladen. Ein sehr geradliniger Backsteinbau, sehr schön, mit kleinem Park am Wasser, italienischen Arkadengängen.

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Wir steigen in den Bus und fahren zum Vasa Museum. Am Weg dorthin finden wir heraus, warum die Schweden ihre Häuser ziegelrot streichen: Gemauerte Häuser waren früher ein Symbol für Reichtum. Man streicht also Holzhäuser ziegelrot, damit sie aus der Ferne aussehen, als ob es Backsteinhäuser wären - sehr clever. Heute ist es mehr oder minder Kult. Vielleicht mögen die Schweden einfach die Farbe, an die sie sich schon so viele Jahre gewöhnt haben, und die einen so angenehmen Kontrast zu den Wäldern liefert. Wir finden die Farbe jedenfalls auch gut.

Sobald man die erste Tür des Museums passiert hat steht vor einem die Vasa.

Beeindruckend, und umso tragischer ihre erste verhängnisvolle Fahrt.
Das Schiff sollte das Kronjuwel der schwedischen Flotte sein, war mit Kanonen beladen, die in Summe die schwerste Munition abfeuern konnten, die bis dato von einem einzelnen Schiff abgefeuert werden konnte.
Es wurden damals auch Stabilitätstest durchgeführt. 30 Männer laufen dabei von einer Seite zur anderen und versuchen das Schiff ins Wanken zu bringen. Schon nach 3 Läufen war die Vasa beängstigend instabil, trotzdem hat keiner ihr Auslaufen verschoben oder verhindert - der König verlangte dringend nach einem weiteren Schiff.

Ihre erste Ausfahrt endete nach weniger als 2 Kilometern vor Stockholm. Bei nur leichtem Wind erreichte sie eine Schräglage, bei der Wasser durch die Kanonenfenster eindringen konnte und sie zum Sinken brachte.

Man hat schon kurz nach ihrem Sinken versucht sie zu bergen, Versuche misslangen und erst in den 50ern wurde sie wieder "gefunden" und anschließend geborgen.
In der Ostsee blieb das Holz gut erhalten, nur wenige Planken mussten ausgetauscht werden, was man heute sieht, ist also zum allergtößten Teil echt und richtig alt.

Das Museum allgemein ist sehr interessant, es wird viel gezeigt, das Schiff ist beeindruckend.


Danach besuchen wir die Altstadt. Wir essen ein Eis, aus einer frisch gemachten Waffel, Eis mit Lakritsgeschmack, lecker, in einem sehr netten mini-Cafe.

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Die Gassen sind wunderschön, wir schauen nur, biegen mal rechts ab, mal links, machen einen kleinen Abstecher ins Nobel-Museum und schlendern dann wieder Richtung Bahnhof. Irgendwann müssen wir ja auch wieder heim.
Abendessen - Mongolian Barbeque, ganz klassisch, nichtwahr?? Wir haben noch mehr als 2 Stunden Zeit zum Essen, genießen alles, und ja, wir reden immer noch, irgendwie geht der Stoff nicht aus.
Im Lokal beobachten wir die Menschen um uns herum, bemerken Unterschiede zu Wien, lassen uns Zeit.

Der Zug heim ist voll, neben uns sitzt ein Paar, er lethargisch eifersüchtig, sie Tussi schlechthin, dazwischen ein mini-Köter der von ihr ständig gestreichelt, hochgehoben, abgeknuddelt wird, mühsam. Wir schreiben Karten. Draußen ist es dunkel, also nichts zu sehen. Echt nichts.

Spät nachts kommen wir in Göteborg an, ziemlich geschafft, den Bus heim kennen wir schon.

Tag 4

Früh aufstehen und zum Bahnhof fahren. Mittlerweile kennen wir die Busstrecke schon, ein Espresso im Coffee House, ganz in Ruhe, und schon sitzen wir m Zug. Die Strecke ist in erster Linie grün und sehr sehr menschenleer. Die wenigen Bahnhöfe an denen der Zug hält fallen kaum auf, dazwischen endlos Wald, Seen, Moore, leider keine Elche zu sehen, aber dafür schwedische Wildnis mit kleinen rot-weißen Häuschen.

Drei Stunden später - Stockholm. Ich kenn den Bahnhof ja schon von letztem Jahr, wir finden schnell raus, schlendern so die Einkaufsstraßen entlang Richtung Meer, Richtung Unterkunft, wir wollen ja nicht den ganzen Tag alles mitschleppen.

Ich weiß nicht wo wir schlafen werden, sie schon, gut gehütetes Geheimnis, Schwerstarbeit wurde da geleistet. Deshlab gehen wir "nur so entlang", während ich Ahnunslos und gespannt nebenher gehe, mit einer Idee, nicht mehr. Wir nähern uns verhalten zielstrebig Skeppsholmen, dort liegt die Chapman, ein ehemaliges Schulschiff, sehr beeindruckend. Meine Idee wird zum Verdacht, seht schön.
Ein Youth Hostel ist angeschrieben, sie geht rein, kommt lang nicht wieder, ich schau mir das Schiff an und frag mich obs das ist.. Es ist das, und es ist echt cool! Wir haben ein "Zimmer" mit Bullauge auf den Hafen, echt schön, ich find das ist die außergewöhnlichste Unterkunft die man in einer Großstadt haben kann, und ne gute Einstimmung für mich und die Schiffe, die mich das nächste Jahr begleiten werden, und die Boote (oder doch auch Schiffe?) die sie, und uns beide, begleiten. Danke nochmal, hier auch für alle, ich fans toll.

Wir können erst um 15:00 einchecken, also legen wir uns in die Sonne, essen Brot mit Käse und schauen auf die Stadt, reden.
Dann gehen wir los, nurnoch leicht bepackt, durch die Einkaufsstraßen, halbherzig auf der Suche nach einem Mantel, nach einer Sonnenbrille, nach Postkarten.
Der Tag wird langsam lang, wir essen nach etwas längerer Suche Spanisch, sehr lecker und mitten im Zentrum, meine zwischenzeitlich aufgekommene etwas schlechtere Laune verfliegt zum Glück und der Abend wird nett.
Müde und glücklich spazieren wir nach Skeppsholmen, es fängt an zu regnen, trotzdem werden noch ein paar Fotos gemacht,

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bevor wir in der Koje verschwinden und gut schlafen.

30
Aug
2008

Tag 3

lasst mich mal nachdenken was da alles war...

Ach ja, kleiner Ausflug zu IKEA, mittlerweile haben wir eine etwas längere Einkaufsliste - Vorhang, Teller, Tassen (Häferl könnte man auch sagen), Salatschüssel und Zangen, Decke und Polster, Zeug eben.
Wir nehemen den Bus.
Zuerst sind wir ein wenig unruhig, weil wir nicht wissen, ob wir IKEA rechtzeitig erspähen werden, um noch aussteigen zu können, bei IKEA angekommen stellt sich heraus, die Buslinie ist eigentlich ein Shuttlebus. ALLE Leute steigen hier aus! Und ALLE gehen zu IKEA.
Wir finden uns im schwedischen IKEA ähnlich gut zurecht wie im österreichischen, gehen mal Mittagessen. Ratet mal was die sehr deutliche Mehrheit der Schweden dort isst.

Richtig - Köttbullar. Es gibt hier eine Portion mit 15 Bällchen, Kartoffeln, Sauce und Preiselbeermarmelade, dazu das Getränk und Kaffe für 55 SEK, das sind etwa 5,5€. Keine Mätzchen wie bei uns mit 10, 15 oder 20 Bällchen, DIE Portion für alle, und sie wird offensichtlich geliebt, der Rest des Restaurangs (schwedisch) ist eher bescheiden, es gibt auch Anderes aber nicht viel, und ein mini-Salatbuffet.

Wir essen also Köttbullar, trinken cola light mit lime juice, genießen die Aussicht auf die Autobahn (analog SCS), wie zu Hause. Dann gehts los, wir klauen einen schwedischen IKEA Katalog und sammeln in aller Ruhe meine neue Einrichtung ein. Ja, wir treffen auch einige Touristen (oder ERASMUS-Studenten, die mit Mama und Papa einkaufen gehen), viele Deutsche die das ähnlich lustig finden wie wir.

Checkout express - wenn ich mal keinen Job hab kann ich bei Billa arbeiten, schon bewiesen:


Am Heimweg



besorgen wir die Tickets für den Zug nach Stockholm, Mittwoch Früh gehts los.

Zuhause packen wir aus, machen Salat, bloggen, fallen totmüde ins Bett und schlafen supergut.

26
Aug
2008

Angekommen

Hej an alle!

Also, wo fängt man denn an? Der Flug war nett, in Berlin war das Wetter scheiße, also Regen und kalt, in Göteborg ists super sonnig und wunderschön, wie sich das gehört :)

@Mama: die nächsten Absätze überspringen

Wir haben natürlich keinen Plan wo wir die erste Nacht verbringen. Irgendwann zwischen Wien und Berlin haben wir uns gedacht wir bleiben am besten in einem Flughafenhotel, damit wir die Räder nicht so mühsam transportieren müssen..

Nur leider ist der Flughafen eher ein Flugfeld, die Empfangshalle ein Wellblechbau mit immerhin einem Gepäckband, das sich 20 Meter aus einer Wand schlängelt und 2 Checkin-Schaltern - Willkommen am Flughafen der zweitgrößten Stadt Schwedens.. das Flughafenhotel existiert natürlich nicht..
Wir nehmen dann also den Bus nach Göteborg - City, das Ticket können wir im Bus mit Creditcard bezahlen (sehr toll übrigens) und der Fahrer kann ganz gut Englisch.

Central Stationen - aussteigen. Der Busfahrer erklärt uns noch schnell wie wir zu dem Hotel kommen, das uns per Folder in der Empfangshalle des Flughafens ein nettes Lockangebot gemacht hatten.

@Mama: jetzt gehts wieder

Wir müssen nur noch die beiden Radboxen und meine Riesentasche und die zwei Radtaschenund die Lenkertasche und den Rollkoffer ein paar hundert Meter über Schienen und Straßen und Gehsteige schleppen und finden uns ganz bescheiden im Grand Hotel Opera ein; nachdem wir die Drehtüre hoffnungslos überfordert haben, weil wir mit beiden Radbxen und der Tasche zu zweit gleichzeitig durch wollen. Die Damen an der Rezeption haben ihren Spass.



Das Hotel hat echt Stil. IKEA doppelnobel, schlicht, schön, nordisch. Kleines Kontrastprogramm zum bevorstehenden Studentenheimzimmer.

Wir haben also 7 Stunden gebraucht - von Haustüre Wien nach Göteborg Zentrum. Ganz schön schnell aber auch anstrengend, deshalb kurze Pause eingelegt, Zimmer genützt, weils so schön ist.

Und dann ab in den Hafen, Schiffe bewundern, Seeluft genießen. Wir sind am Meer, mit Möwen und Fischgeruch und riesigen Beladekränen, dem Trockendock.
Da bemerken wir die ersten - sehr lustigen - Andersartigkeiten (und auch festgehalten, kommen noch).

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Die Oper ist ein sehr moderner, geradliniger Bau. Nicht nur architektonisch nicht zu vergleichen mit Wien, auch die Besucher sind anders, schick aber durch die Kleiderkontrolle der Wiener Staatsoper würden sie sicher nicht kommen.
Und dann war da dieses ganz tolle Lokal direkt am Wasser, vermutlich ein ehemaliges Hafengebäude, sehr stilvoll, erstaunlich, dass bei den Preisen trotzdem alle Alkohol trinken. Wir setzen uns also raus, die Abendsonne genießen, ca. 21:00, mit Sonnenbrille, und bestellen Lax (also Lachs, den es - wie wir später gesagt bekommen - leider nicht immer gibt). Wir bestellen also um - Scholle mit Meeresfrüchte-Otto (otto ist offensichtlich eine Mischung mit verschiedenem Gemüse, sehr lecker).

Der erste Nachtspaziergang, es ist tatsächlich dunkel geworden, heerrrrlischh (siehe Literaturtipp Hörbuch).

Frühstück - supercool - nur schade, dass keiner so viel essen kann!
Wir überlegen, ob die Arbeiter von Svenssons Rörverleging uns nicht mal eben mit ihrem Lieferwagen zu meinem neuen Zimmer bringen wollen, nehmen dann aber doch das Supersize-Taxi. 50 Kronen extra für die Radboxen.

Ich hol die Schlüssel ab, unterschreibe, wir schleppen den ganzen Krempel nach oben in mein Zimmer - 12m², Blick nach Westen, großes Fenster und ganz eindeutig im IKEA-Land.
Oben angekommen checken wir erstmal die Lage, machen einen auf Profiler und analysieren meine neuen Nachbarn. Pflaume 08 - ein Marmeladenglas im Kühlschrank. Deutsch, weiblich, frisch eingezogen, Pflaume ist frisch gekocht. Und? - Stimmt! Mitbewohnerin ist nett, studiert Biologie und teilt ihr Zimmer mit Kollegen, die ihrs noch nicht beziehen können. Mit mir das Bad.

Die Räder sind schnell zusammengebaut und wir überlegen, ob wir die Räder aufs Zimmer nehmen.. ein netter Hauswart erklärt uns dann, dass im Keller ein Kompressor steht. Wir gehen also, und finden einen riesigen Radkeller (mit automatischem Tor, von der Straße zu bedienen). Radfahren scheint hier sehr beliebt zu sein.

Wir fahren los, erkunden die Stadt. Von hier ins Zentrum 5km, alles Radweg, superschön zu fahren, eigene Ampeln, Autos warten brav, bis wir drüber sind, und es gibt eigene Wegweiser für die Radwege. Das Radparadies schlechthin. Die Fahrradständer sind hier auch schlauer gemacht als bei uns, da hat sich jemand echt Gedanken gemacht.

Die erste Nummer die wir ziehen ist leider falsch. Hier muss man für fast alles Nummern ziehen und sich so anmelden - Auskünfte, Ticketkauf, Kassa im Geschäft, und natürlich auch zum Anmelden des Internetzugangs im Unibüro. Und weil alles nur schwedisch angeschrieben ist, haben wir eben schlecht geraten. Die erste halbe Srunde Wartezeit ist daher total vertrödelt, die zweite Schlange ist endlos lang. Wir können noch einen kleinen Stadtbummel machen, kaufen ein Netzwerkkabel (in weiser Vorraussicht, dass wohl keines mitgeliefert wird), ziehen zum Zahlen ne Nummer. Gegen 20:00 ist endlich 681 dran - das ganze dauert heiße 2 Minuten, wir fahren jetzt einkaufen! ICA Maxi hat bis 22:00 auf!

ICA Maxi is sooo american. Da gibts alles, und was es nicht gibt, hast du nur nicht gefunden. Fast Kaufrausch. Nur 2 Radtaschen, deshalb halten wir uns zurück und kaufen nur was fürs Frühstück und ein paar Basics.

Das war ein verdammt langer, sehr erfolgreicher Tag, noch dazu sehr schön. Der erste Tag in Schweden.
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Göteborg 08/09

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Literaturtipp


Angelo Colagrossi, Angelina Maccarone
Ein Mann, ein Fjord

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