26
Aug
2008

Angekommen

Hej an alle!

Also, wo fängt man denn an? Der Flug war nett, in Berlin war das Wetter scheiße, also Regen und kalt, in Göteborg ists super sonnig und wunderschön, wie sich das gehört :)

@Mama: die nächsten Absätze überspringen

Wir haben natürlich keinen Plan wo wir die erste Nacht verbringen. Irgendwann zwischen Wien und Berlin haben wir uns gedacht wir bleiben am besten in einem Flughafenhotel, damit wir die Räder nicht so mühsam transportieren müssen..

Nur leider ist der Flughafen eher ein Flugfeld, die Empfangshalle ein Wellblechbau mit immerhin einem Gepäckband, das sich 20 Meter aus einer Wand schlängelt und 2 Checkin-Schaltern - Willkommen am Flughafen der zweitgrößten Stadt Schwedens.. das Flughafenhotel existiert natürlich nicht..
Wir nehmen dann also den Bus nach Göteborg - City, das Ticket können wir im Bus mit Creditcard bezahlen (sehr toll übrigens) und der Fahrer kann ganz gut Englisch.

Central Stationen - aussteigen. Der Busfahrer erklärt uns noch schnell wie wir zu dem Hotel kommen, das uns per Folder in der Empfangshalle des Flughafens ein nettes Lockangebot gemacht hatten.

@Mama: jetzt gehts wieder

Wir müssen nur noch die beiden Radboxen und meine Riesentasche und die zwei Radtaschenund die Lenkertasche und den Rollkoffer ein paar hundert Meter über Schienen und Straßen und Gehsteige schleppen und finden uns ganz bescheiden im Grand Hotel Opera ein; nachdem wir die Drehtüre hoffnungslos überfordert haben, weil wir mit beiden Radbxen und der Tasche zu zweit gleichzeitig durch wollen. Die Damen an der Rezeption haben ihren Spass.



Das Hotel hat echt Stil. IKEA doppelnobel, schlicht, schön, nordisch. Kleines Kontrastprogramm zum bevorstehenden Studentenheimzimmer.

Wir haben also 7 Stunden gebraucht - von Haustüre Wien nach Göteborg Zentrum. Ganz schön schnell aber auch anstrengend, deshalb kurze Pause eingelegt, Zimmer genützt, weils so schön ist.

Und dann ab in den Hafen, Schiffe bewundern, Seeluft genießen. Wir sind am Meer, mit Möwen und Fischgeruch und riesigen Beladekränen, dem Trockendock.
Da bemerken wir die ersten - sehr lustigen - Andersartigkeiten (und auch festgehalten, kommen noch).

IMG_0614

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Die Oper ist ein sehr moderner, geradliniger Bau. Nicht nur architektonisch nicht zu vergleichen mit Wien, auch die Besucher sind anders, schick aber durch die Kleiderkontrolle der Wiener Staatsoper würden sie sicher nicht kommen.
Und dann war da dieses ganz tolle Lokal direkt am Wasser, vermutlich ein ehemaliges Hafengebäude, sehr stilvoll, erstaunlich, dass bei den Preisen trotzdem alle Alkohol trinken. Wir setzen uns also raus, die Abendsonne genießen, ca. 21:00, mit Sonnenbrille, und bestellen Lax (also Lachs, den es - wie wir später gesagt bekommen - leider nicht immer gibt). Wir bestellen also um - Scholle mit Meeresfrüchte-Otto (otto ist offensichtlich eine Mischung mit verschiedenem Gemüse, sehr lecker).

Der erste Nachtspaziergang, es ist tatsächlich dunkel geworden, heerrrrlischh (siehe Literaturtipp Hörbuch).

Frühstück - supercool - nur schade, dass keiner so viel essen kann!
Wir überlegen, ob die Arbeiter von Svenssons Rörverleging uns nicht mal eben mit ihrem Lieferwagen zu meinem neuen Zimmer bringen wollen, nehmen dann aber doch das Supersize-Taxi. 50 Kronen extra für die Radboxen.

Ich hol die Schlüssel ab, unterschreibe, wir schleppen den ganzen Krempel nach oben in mein Zimmer - 12m², Blick nach Westen, großes Fenster und ganz eindeutig im IKEA-Land.
Oben angekommen checken wir erstmal die Lage, machen einen auf Profiler und analysieren meine neuen Nachbarn. Pflaume 08 - ein Marmeladenglas im Kühlschrank. Deutsch, weiblich, frisch eingezogen, Pflaume ist frisch gekocht. Und? - Stimmt! Mitbewohnerin ist nett, studiert Biologie und teilt ihr Zimmer mit Kollegen, die ihrs noch nicht beziehen können. Mit mir das Bad.

Die Räder sind schnell zusammengebaut und wir überlegen, ob wir die Räder aufs Zimmer nehmen.. ein netter Hauswart erklärt uns dann, dass im Keller ein Kompressor steht. Wir gehen also, und finden einen riesigen Radkeller (mit automatischem Tor, von der Straße zu bedienen). Radfahren scheint hier sehr beliebt zu sein.

Wir fahren los, erkunden die Stadt. Von hier ins Zentrum 5km, alles Radweg, superschön zu fahren, eigene Ampeln, Autos warten brav, bis wir drüber sind, und es gibt eigene Wegweiser für die Radwege. Das Radparadies schlechthin. Die Fahrradständer sind hier auch schlauer gemacht als bei uns, da hat sich jemand echt Gedanken gemacht.

Die erste Nummer die wir ziehen ist leider falsch. Hier muss man für fast alles Nummern ziehen und sich so anmelden - Auskünfte, Ticketkauf, Kassa im Geschäft, und natürlich auch zum Anmelden des Internetzugangs im Unibüro. Und weil alles nur schwedisch angeschrieben ist, haben wir eben schlecht geraten. Die erste halbe Srunde Wartezeit ist daher total vertrödelt, die zweite Schlange ist endlos lang. Wir können noch einen kleinen Stadtbummel machen, kaufen ein Netzwerkkabel (in weiser Vorraussicht, dass wohl keines mitgeliefert wird), ziehen zum Zahlen ne Nummer. Gegen 20:00 ist endlich 681 dran - das ganze dauert heiße 2 Minuten, wir fahren jetzt einkaufen! ICA Maxi hat bis 22:00 auf!

ICA Maxi is sooo american. Da gibts alles, und was es nicht gibt, hast du nur nicht gefunden. Fast Kaufrausch. Nur 2 Radtaschen, deshalb halten wir uns zurück und kaufen nur was fürs Frühstück und ein paar Basics.

Das war ein verdammt langer, sehr erfolgreicher Tag, noch dazu sehr schön. Der erste Tag in Schweden.
mum (guest) - 27. Aug, 09:47

Wie schön!

Hej, meine Liebe,

das klingt ja echt gut - bis auf die erste Nacht, aber die gibt's ja auch nur einmal. Wenn ich es mir jemals aussuchen könnte, wo ich wohne, wäre es auf jeden Fall eine Stadt am Meer. Ich träume also ein bisschen und sitze mit am Hafen - also: brav bleiben!
Küßchen
mum

ein Auslander (guest) - 27. Aug, 22:50

Was für ein Tag!

So viele ist passiert an einen Tag, diese Semester kann sehr interessantes sein. Übrigens, das scheint lustig, das auf Wien hast du auf English geschrieben, und auf Göteborg auf Deutsch.

Jedenfalls hab ein schönigen Semester, Eli.

Liebe Grüsse!

ainies (guest) - 28. Aug, 22:52

Queridas!!

Schön, dass ihr gut angekommen seid. (- und dass ihr auch euer Gepäck dabei habt.) Ich nehme an, dass ihr die Tage damit verbracht habt, die Stadt in angemesser Geschwindigkeit zu erkunden. Ihr werdet eure Zeit wohl kaum auszählen, bloß weil sich die Woche dem Ende zuneigt. Es wird spannend, go get it!

(Und bevor ich mich in Plattheiten verliere, newsflash: auch mats hat ein spannendes Jahr vor sich: Vzl!)

saludos
ines

eli-sabeth (guest) - 29. Aug, 16:13

hi, du reisende und genießende! mit großem interesse las ich deinen pointierten bericht, dem sicher viele weitere folgen. zwangspause bedingt kann ich ja jetzt lesen und schreiben. so lange, bis der rücken wieder unerträglich schmerzt und meine sehnsucht nach bewegen noch größer ist. radfahren!!!! hm!!! am meer sitzen und die flügkünste der möwen bewundern wäre auch OK. alles liebe....

doris und emily (guest) - 31. Aug, 20:07

liebe grüße aus wien

hallo elli,
daniela hat mir gerade den link geschickt und nun habe ich ein bisserl geschmökert, ... ich bin ein fan der schwedischen wörter - genial - bitte unbedingt fortsetzen! :)
in schweden zum ikea, das nuss amn auch mal geschafft haben, kommt, glaub ich, auf meine liste der noch zu erledigenden dinge. ;)
wir wünschen dir einen superguten start und werden mal wieder hier vorbei schaen!
Bussi

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Angelo Colagrossi, Angelina Maccarone
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