Ostern 2009

5
May
2009

Granada Tag 5

Heute ist das Wetter wieder super! Blauer Himmel, sonst nichts.

Ines begleitet mich hoch zur Alhambra, um 9 sind wir da, tausend andere auch, schon vor mir. Irgnedwie war das nicht so geplant. Naja, wir stellen uns in die Schlange, 2 Minuten später kommt die Durchsage, dass leider heut Vormittag alle Tickets verkauft sind.. ??? Ganz toll. Ines ist glaub ich deutlich schlechter drauf als ich, ich hab hier sowieso einen tollen Tag, mit oder ohne. Sie muss auf die Uni, wir trennen uns, ich bleib hier. Nachmittag vielleicht noch? Nach weiteren 10 Minuten sind auch die Nachmittagstickets weg. Jetzt kann ich wirklich los gehen. Den Tag genießen, aber eben anders.
Ich schau mich mal gleich hier um, gehe noch ein Stückchen weiter den Hügel hoch, dann wieder runter, auf der Suche nach dem Rundweg.



Gesucht - gefunden. Das ist der Rundweg. Das ist die Alhambra aus der Sicht des bösen Einbrechers, oder?



Und das ist die andere Seite. Der andere Hang, Albaicin.







Eine Straße, die wieder auf den Berg führt, auf dem die Alhambra steht.







Ich gehe die selbe Straße entlang, die Ines und ich schon vorher mal gegangen sind, diesmal weiter. Den Hang hoch, Albaicin von der anderen Seite, keine Touristen, viel schöner, wunderschön. Besonders sie Aussicht von hier.











Achtung, es kündigt sich ja zum Glück schon an - der Gasmann kommt. Mit einem Mini-LKW, der die dazu passenden Mini-Straßen befahren kann, an jeder Ecke stehen bleibt und den alten Damen und Herren die Gasflasche auch ins Haus trägt.



Ich hab hier echt Zeit das alles aufzusaugen, ich schlender nur so herum, entscheide völlig planlos (nur nach Gefühl) welche Gasse ich nehme, welche ich lasse, und finde, ich sehe die absolut besten Orte hier.









Wortlos bis jetzt, nur Eindrücke.

Granada Tag 3

Heute gibts nur Fotos mit wenig Text.. :)
Palmen, blauer Himmel, ganz viel Sonne und daher auch Schatten. Aber den kann man ja vermeiden..











Gespenstisch irgendwie, die Augen in dem Bild oben, oder?

Granada Tag 4

Der wird tot geschwiegen. Es regnet den ganzen Tag, ich bin faul, schau mit King Arthur und Kafka an, Ines ist fleissig und schreibt an ihrer Arbeit. Zwiscnendurch essen wir was, gehen auch kurz einkaufen. Vor der Siesta! Das ist auch etwas, woran ich mich in der kutzen Zeit nicht so richtig gewöhnen konnte. Die Spanier machen ewig Mittagspause. Dabei ist doch noch nichtmal annähernd Sommer hier, es ist zwar warm genug für kurze Ärmel, aber nur in der Sonne und ohne Wind. Von unerträglicher Hitze kann nicht die Rede sein.
Egal? Offensichtlich. Es gibt Sommer- und Winterregeln, Winter ist definitiv nichtmehr, also kommt die Sommerregel zur Anwendung. Ganz einfach. Wenn die Touris hier auch zwischen 13:00 und 17:00 was zu essen kaufen wollen muss es entweder Eis sein, oder etwas in einem Chinesenladen (Mini-Supermarkt, meist von Chinesen geführt und immer offen).

Dafür daf ich den Fleischer bewundern, weil er so tolle dünne Scheiben Schinken vom Bein schneidet. Der ist echt toll. (Der Schinken und der Fleischer). Den Schinken hätt ich in Schweden auch gern ab und zu, am liebsten mit Dachsteinbrot vom Billa (jaja, Werbung) hmmm.. aber er war auch mit Melone und spanischem Brot superlecker!

Granada Tag 2

Wir gehen wieder zusammen los. Durch die Stadt, immer wieder neue Innenhöfe und unscheinbare Außenwände.





Was war das nochmal? Ich hätte die Beiträge doch lieber gleich schreiben sollen anstatt so lange damit rumzutrödeln.. Ich glaub es ist die Juristische Fakultät (Ines - bitte Korrigieren, falls es das nicht ist).



Hier wachsen auch Orangenbäume die sogar Orangen tragen! Ich glaub ich hab (außer in Rom vielleicht) noch nie Orangenbäume mit Orangen dran gesehen. Die haben so tolle Blätter.



Und hier einmal Stadt-Natur pur.



Ines bringt uns zur Einkaufsstraße. Spanier und Touristen schlendern hier durch. Tausende.



Aber es ist schön, wenn man nichts kaufen muss und einfach nur schauen kann. Wir lassen uns mit der Menge treiben, kommen an total modernen Shops und an heruntergekommenen Ramschläden vorbei. Man kann hier nahezu alles kaufen, nur kein Sportgewand wie Ines meint. Sie hat auch recht damit. Das was hier als "Sportgeschäft" bezeichnet wird kann mit einem noch so kleinen Intersport nichtmal annähernd mithalten. Weder Funktion noch Desing gibts in Granada. Ines, ich hoff du hast echt viel Spass mit den Geschenken an dich selbst aus Göteborg!

Etwas weiter (und nach Ausnutzung meines kompletten Zooms) sehe ich die (noch immer und hoffentlich noch lange) wunderschöne Sierra Nevada. Berge sind einfach toll. Die fehlen mit hier ein wenig, jetzt wo ich sie in Granada sehe.







Die letzten beiden Fotos hab ich vom Fluss aus gemacht. Diesmal ists der große Fluss. Ich hab nachgemessen, wir sind sicher 8km an dem Tag gegangen, das erklärt irgendwie, warum uns beiden jetzt die Füße weh tun. Es war toll. Wieder mal ein schöner Tag, Sonne, kurze Ärmel aber Weste mit, falls es mal schattig sein sollte.
Wir fallen halbtot ins Bett, mit Stinkeschuhen (zumindest ich hab jetzt welche, die stehen aber draußen).

Granada Tag 1

Gähn - Hallo Süden!

Wir essen Frühstück, gehen los, raus, es ist sonnig und kühl. Vor uns erhebt sich die Sierra Nevada, beeindruckend schön.



Wir kommen an der Stierkampf-Arena vorbei. Sie ist in sehr gutem Zustand, gut gepflegt, noch immer als Arena im Einsatz sozusagen.



Ich bin überrascht. Die meisten Häuser hier werden mehr schlecht als recht behandelt, Fassaden kommen herunter, Klimaanlagen hängen neben, unter, über den Fenstern, Leitungen gehen außen an der Hauswand hoch, und wenn nicht, hängen sie außen an der Hauswand herunter. Und trotzdem hat alles irgendwie einen sehr eigenartigen Charme, südländisch eben, so wie man sich das vorstellt.



Was die traurige Fassade verbirgt ist manchmal wunderschön. Die Innenhöfe sind ruhig, kühl und grün. Palmen stehen da, höher als das Haus selbst, Hecken, Bänke und Brunnen und immer ein paar Alte Menschen, die entweder die Sonne oder den Schatten genießen.



Ines führt mich rauf zu ihrem Campus. Den Berg hoch, den die meisten Spanier nur per Bus erklimmen, passiv, nicht schneller als wir zu Fuß.



Und hier ist es:



Schön modern. Ines erklärt mir, dass das die Foto-Fassade ist, der Rest des Gebäudes ist nicht mit Stein verkleidet sondern zeigt immer noch den nackten Beton. Aber eigentlich zählt, was drin ist. Das Gebäude ist sehr bescheiden geschmückt, garnicht eigentlich, auch hier laufen die Leitungen unverkleidet unter der Stahlbeton-Träger-Decke, dafür ist viel Raum für schlaue Gedanken. Außerdem ist die Aussicht toll von hier oben.



Am Weg nach unten kommen wir noch an diesem wunderschönen Gebäude vorbei (Ines, sag mir mal was das ist, ich habs vergessen).



Hier haben die Menschen offensichtlich auch verdammt viel Geduld. Viele Gehsteige sind mit flachen Steinen gedeckt, aber hochkant, so dass man ganz viele davon verlegen muss, um überhaupt eine angemessene Fläche zum Gehen zu haben. Damit lassen sich aber auch ganz tolle Muster und Bilder in den Boden legen. Verschwendung? Nein, sehr schön.



Hier machen wir Pause.



Toller Park mitten in der Stadt. Danach gehts ins Albaicin.



Die erste schöne Gasse und ich muss gleich rauf. Den Rest kann ich später immer noch sehen.





Die Straßen winden sich hier den Berg hoch und wieder runter, ohne Vorwarnung. Manche haben plätzlich Stufen, manchmal weiss man nicht so genau wo einen die Gasse hinbringt (ich weiss das sowieso nicht, ich schau einfach nur und folge dem Gefühl), manchmal verbinden steile Treppen befahrbare Straßen miteinander. Die Häuser hier sind klein, weiß und ineinander und übereinander geschachtelt. Schwer zu sagen was noch zu dem oder schon zu dem gehört, hier ist Garten, da ist Veranda, dort ist Dach, dazwischen Weg? Wir bleiben auf der eher touristischen Seite des Viertels. Eigentlich ich, Ines lässt mich gehen wohin ich will, sie kenn sich ja schon aus hier.



Von hier aus sieht man die Alhambra, dahinter die Sierra Nevada.



Es gibt hier auch wunderschöne Innenhöfe in unscheinbaren Häusern. Die Eingänge sind oft verziert mit Fliesen, blau und grün bemalt oder beschriftet, zu riesigen Mustern gelegt oder einzeln.



Ja, es gibt hier auch Autos. Sogar vollgeparkte Plätze.



Hier ist das Beweisfoto - Ines und dahinter Granada, darunter eigentlich. Wir sind ganz schön hoch rauf gekommen..





Hier wachsen Kakteen und Aloe Vera einfach so am Hang. Man könnte meinen es handelt sich um Unkraut.



Wir steigen wieder ab. Unten treffen wir mehr Touristen. Ganz schön viele sogar. Wir gehen den Fluss entlang, der kleine Bus drängt sich durch die Massen von Fussgängern.



Es ist wunderschön hier. Alte Gebäude säumen den Weg, am anderen Ufer erhebt sich der Rest einer Brücke.



Hier stoßen Welten aufeinander. Die Alte und die Neue.



Von hier aus wollen wir eigentlich heim gehen, aber am Weg kommen wir an einer Kreuzung vorbei, an der sich immer mehr Menschen versammeln - eine Osterprozession soll hier vorbei kommen. Wann? Ines fragt einen Polizisten der die Lage im Griff haben soll, der meint "gleich". Wir warten also, in pole-Position am Stahlgitter, Minuten, Stunden, es wird kalt, die Menschen sammeln sich und verlaufen sich wieder, ein Trend ist nur langsam zu erkennen, dann aber irgendwann doch. Und die Prozession kommt tatsächlich.



Ja, ich finde das Outfit sehr beängstigend und ich kann mich bis zum Ende nicht daran gewöhnen. Die Spanier tragen das sicher schon viel länger (historisch mein ich) aber trotzdem ist das ganz anders geprägt für mich. Wer mehr von allem sehen will kann einfach auf eins der Bilder klicken. Der link führt einen dann direkt zum Web-Album. Alle Fotos die ich gemacht hab sind da online, unzensiert.

22
Apr
2009

Berlin Tag 2

Heute ist das Laufen gleich viel cooler, wir haben aber weniger Zeit, um 10 beginnt das Training beim RC Friesen (Spandau) und da haben wir ein Publikums-Date. Also wird die Runde verkürzt, dann schnell geduscht und gemütlich gefrühstückt. Sehr lecker. Auschecken müssen wir ja auch noch.. also los.
Dann zu Andrea, die Meute teilen und zum Ruderclub fahren. Die beiden stellen das neue dreamteam:



Und er kämpft sich alleine durch. Danach schön brav alle Spuren verwischen.



Und das ist fürs Familienalbum quasi.



Weil wir alle so fleißig waren gibts zur Belohnung, und weil ich sowas eh noch nie gegessen hab und es schon allein deshalb sein muss, ne Pommes-Currywurst. Ohne schön scharf machen.





Die Currywurst begleitet mich bis Granada.. eigentlich hätte ich gedacht in Malaga ists vorbei, aber nein.. aber superlecker war sie.

Nach dem Essen ab zum Flughafen. Anja bring mich, meine Sachen hab ich ja schon fertig gepackt, Berlin Tegel und dann ab zu Ines in den sonnigen Süden (der nicht mehr sonnig als Berlin werden kann)
Abschied ist genau das. Geleugnet bis zum letzten Moment, dann da und danach wieder vorbei. Wir sehen uns wieder, in etwas mehr als einer Woche.

Ich flieg also. In Malaga ists kein Problem in die Stadt zu kommen, auch den Bus nach Granada bekomm ich gleich, sogar noch den um 1915, das heißt noch 2 Stunden Fahrt bei Sonne, damit ich wenigstens was seh von der Landschaft. Sehr schön.
Alles bergig und voller Olivenbäume. Man hat den Eindruck ganz Spanien könnte von den Oliven hier leben. Kann es aber nicht.

Ines holt mich am Busbahnhof in Granada ab. Es ist kühl jetzt, aber nicht schlimm. Meine Wintersachen hab ich alle bei Anja im Auto gelassen, Winter gibts jetzt nichtmehr, hab ich beschlossen, gut, oder?
Und was gibts zu essen bei Ines? Richtig - Salat. Sehr gut. Dann einfach die Isomatte auflegen, in den Schlafsack kriechen und nicht erfrieren in der kalten Wohnung.
Bis morgen.

19
Apr
2009

Berlin Tag 1

Nach einer kleinen künstlerischen Pause, in der ich rausgefunden hab wie ich das Problem mit meinem Speicherplatz hier umgehen kann, gibts jetzt Berlin. In echt.


Sonne scheint, wir ziehen uns an und gehen laufen. Der See ist superschön, gleich am "Eingang" läuft man ducht ein Tor, links dahinter steht das Gebäude eines ehemaligen Kinderheimes, jetzt wohnt da ein Bildhauer drin (wenn ich mich richtig erinnere) und der Garten sieht toll aus. Überhaupt stehen hier echt tolle Häuse herum. Und man läuft am Berliner-Mauer-Weg an 2 Stellen der Runde (irgendwie logisch) durch den ehemaligen Todesstreifen. Das finde ich irgendwie komisch, also das alles noch zu sehen, die Spuren echt zu sehen, sie sind immernoch da.
Die Runde ist jedenfalls superschön,das Frühstück verdient. Aber zuerst noch duschen. Wir haben Extraservice beim Frühstück - wir sind ja die einzigen. Es gibt warme Brötchen, ein weiches Ei, leckeres "Pflaumenmus" aka Powidl und Kaffee für Anja.
Dann gehts rüber zur Schwester. Die Kinder wollen alle nicht in die Stadt, so ein Pech, wir gehen also alleine (mein Gott, was haben wir Glück, Andrea passt auf die Bande auf). Berlin nur für uns. An einem echt tollen Tag. Wir parken irgendwo am östlichen Ende vom Tiergarten und gehen einfach drauf los.



Zum Reichstag (da treffen wir übrigens David, unter ein paar Millionen Bewohnern und Touristen treffen wir uns genau hier zu dem Zeitpunkt zufällig).



Zum Brandenburger Tor.



Zum Alexanderplatz.



Hier drin gibts nen Starbucks. Cafe, Frappocino und ein bisschen die Füsse entlasten.



Ich kann mich nur an wenig von dem erinnern, was ich hier früher schon mal gesehen hab. Das waren die Stellen, und ein paar von denen die noch kommen. Im Prinzip auch genau das, was man sich als Ein-Tages-Tourist ansieht, wenn man nach Berlin kommt.
Ich find Berlin jedenfalls beeindruckend.
Wie gehen weiter, am Roten Rathaus vorbei.



Ins Nikolaiviertel.



Weiter zum Potsdamer Platz. Wie wir da waren (vor Jahren im WInter) war hier noch eine riesige Baustelle und ein Container in dem die Bilder und Modelle der Architekten ausgestellt waren, damit man sich als Besucher ein Bild davon machen kann, wie es hier einmal aussehen wird, wenn alles fertig ist. Daran kann ich mich zB nicht erinnern (was ich mir damals vorgestellt hab). Das was ich zu sehen bekommen habe, übertrifft meine Vorstellung von damals aber vermutlich. Sehr coole Gebäude stehen hier herum die alle auch irgendwie zusammen passen. Sie sind supermodern, geben einem aber nicht das Gefühl wie eine Ameise im Wald herumzulaufen. Es bleibt genug Raum für einen selbst, man kann hier den Anblick genießen, ohne sich eingesperrt zu fühlen.







Und von hier aus weiter zu einem Mahnmal der etwas anderen Art.





Gut für eine Pause, keine Denkpause, eine Pause zum Denken.

Nach dem kilometerlangen Spaziergang durch Berlin sind wir dann auch schon etwas streichfähig und wollen uns endlich mal wieder hinsetzen und nichts tun.. für ein paar Minuten zumindest.
Also zurück zum Auto, auf den Wiesen rundherum hat (wie bei uns auf der Donauinsel) bereits das große Grillen begonnen. Man riecht es, und sehen kann man es auch schon.

Der Abend ist schön ruhig, bisschen Rotwein, bisschen Chips, viel plaudern und irgendwann ins Bettchen fallen. Heut Nacht sind wir nicht die einzigen hier, morgen zum Frühstück muss deshalb auch nicht nur für uns hergerichtet werden, also sagen wir auch nicht vorher, wann wir ca. da sein werden.

Göteborg Tag 3

Eigentlich wollten wir heute die anderen 9 Löcher (eigentlich 10, gestern haben wir das letzte ausgelassen, weils zu lang gedauert hätte und wir extra quer über den Platz hätten gehen müssen dafür) aber es regnet. Und ich kann mich gerade schon wieder nicht erinnern was wir statt dessen gemacht haben.. schlimm? Es war überhaupt ganz anders: am ersten halben Tag waren wir einkaufen und haben den Golfplatz gesucht, am zweiten war das mit dem Auto und dann Golf und am dritten - also heute - waren wir mit der Fähre unterwegs. So.
Und Tag 3 ist eigentlich der Reisetag. Einpacken - Auto einschlichten und fahren. Göteborg - Helsingborg - Fähre - Helsingor - Gedser - Fähre - Rostock - Berlin.
Helsingborg-Helsingor geht superschnell, die Fähre geht alle 20min und fährt auch ca. so lange. In Gedser verpassen wir die Fähre knapp und müssen dann ca 1,5Stunden warten. Eigentlich ist das auch nicht schlimm, es ist total nett hier, ein superkleines Kaff mit einem schönen Bahnhof (früher gingen die Züge hier sicher auch auf eine Fähre, so wie der gebaut ist) und einem kleinen Eisenbahnmuseum. Außerdem gibts nen Zugang zum Strand - echt Ostsee. Wir gehen spazieren, lassen Steine springen, sammeln welche ein und werfen sie wieder weg, es ist angenehm warm und schön sonnig.. man könnte die Wartezeit kaum besser verbringen. Dann kommt endlich die Fähre in Sicht Prins was-weis-ich, Lena schiebt die geflügelte Meldung "wie.. fahren wir jetzt schon oder warum wird das Ding immer größer??" nein, wir stehen wie alle anderen auch noch auf dem Parkplatz in unserer Reihe vor der Auffahrsrampe und sitzen auch noch nicht im Auto (außer Lena). Und vor uns steht immernoch der Typ der uns alle mit Jonny Cash zwangsbeglückt..
Die Fähre ist echt riesig und nicht wirklich schön, aber egal. Wir fahren rein, parken und verbringen die nächsten 2 Stunden an Deck in der Sonne, essen Weintrauben, Kekse und Brot mit Käse und fragen uns, ob das da drüben wohl Land ist, oder nur Horizont.. es ist total schön. Und die Hafeneinfahrt in Rostock ist auch toll find ich. Da gibts echt große Werften, da stehen halb zusammengeschweißte Containerschiffe in Trockendocks, Kielteile, Bugteile, Heckteile, Schrauben.. ich find Häfen toll. Und es macht Spass die Dinge in echt zu sehen, die ich am Computer zeichnen und rechnen kann..
Von Rostock sind es nochmal 2 Stunden oder etwas mehr nach Berlin. Und außer Autobahn gibts hier auch nichts. Keine Orte in Sicht, nur Felder und ab und zu Windräder. Hier ist kein Leben (zumindest keins, dass man von hier aus hätte sehen können). Dafür ist Berlin umso toller. Wir kommen so um 19:00 oder 19:30 an, Anjas Schwester gehts nicht so toll, kotzig, die Kids ziehen ab und spielen Gameboy (heißt jetzt irgendwie anders, ist aber trotzdem das), wir checken mal in unserem Zimmer ein (im ex-Osten) Es ist supernett, wir sind die einzigen die Nacht, und morgen gibts Frühstück um 9:30 (davor ne Runde um den See laufen, ich freu mich schon).
Danach wird noch geplaudert, sehr nett, mit Rotwein und Chips. Morgen treffen wir uns wieder, nach dem Frühstück.

Göteborg Tag 1 und 2

Hier sind wir also, Frühstück gibts bis 10:00, sehr praktisch, das Auto steht in der Garage, weil man hier nicht wirklich parken kann und wir haben einen Plan für heute. Nein, nicht Liseberg, die machen erst am 25. April auf, Tivoli in Kopenhagen hatte auch noch nicht offen, garnicht nett. Wir gehen einfach so in die Stadt, suchen ein Buch für Lena (leider wieder erfolglos) und Converse für Jan (ebenfalls). Danach gibts Mittagessen - Sushi (SuperSushi) für uns und VitaminM für die Kids, zum Mitnehmen. Wir essen in der Straßenbahn 11, die bringt uns nach Saltholmen, das Wetter ist zwar nicht wirklich verlockend, aber das macht nichts, wir wollen Meer sehen.
Wir sind da, und wir haben Glück - gleich fährt eine Fähre die die lange Runde fährt! Die nehmen wir. Von oben sieht man besser, also rauf in die Cafeteria, Cafe und Eis, damit wir auch hier sitzen dürfen und dann 2 Stunden nichts als ein paar einsame Inseln, eine Menge Granit und ein paar Möwen. Den Wind spüren wir nicht - zum Glück. Es ist nett, ein bisschen faul, aber das ist ok, das Wetter ist ja nicht wirklich einladend.
Dann gehts heim, ach nein, vorher noch zu ICA, Abendessen einkaufen. Activity besorgt den Rest. Zum Totlachen!

Und heute? Ich kann mich gerade nicht so gut erinnern.. wir haben auf jeden Fall schon mal den Golfclub ausgecheckt, hat etwas gedauert bis wir ihn gefunden haben, aber letzlich waren wir da. Heute war doch der Tag, an dem das Auto nicht wollte, oder?
Und wir wollten zum Glofclub. An der ersten Kreuzung, kurz nach dem Wegfahren, nimmt er kein Gas mehr, wir tuckern gerade noch so im Schrittempo über die Kreuzung und in die Bushaltestelle Almedal. Mist. Springt dann auch nichtmehr an. Nur das Navi weiss noch wo der nächste Volvo-Händler ist, gleich bei mir umme Ecke quasi, ich schau von meinem Fenster aus auf deren Parkplatz. Ich laufe also hin, erklär dem netten Herren (nachdem ich brav meine Nummer gezogen habe) was Sache ist, er meint sie können sich das ansehen, wenn wir ihn her bringen, holen können sie ihn nicht.. schade. Ich laufe also zurück, wir schieben die Kiste die paar hundert Meter zur Werkstatt, ich ziehe nochmal eine Nummer und wir bekommen auch superschnell ein paar Techniker die sich drum kümmern.. nur wissen die leider nicht so genau was das Problem ist. Wir beschließen also ein Auto auszuborgen für den Tag (ein Mini-Auto, die 4 Bags passen da kaum rein, die Driver und ein Bag müssen die Kids halten).. naja. Aber Hauptsache zum Golf fahren :) Es macht Spass. Wir kommen an, können spielen, ab dem 3. Loch ein wenig gestresst weil wir ein bissl rumeiern und (ich zumindest) immer ein paar Schläge mehr brauch als Plan und die hinter uns schon immer so nah sind und auf uns waren müssen. Der Platz ist total cool, ich find ihn schwer (was nicht viel sagt) aber schön. Man müsste nur etwas besser spielen können, aber das wird schon noch.. und wenn ich die Bälle gut treff, dann gehen sie ja auch schön weit und gerade.. Also Lisl, für den Sommer, falls ihr mal hier vorbei kommt kannst du den Platz ja schon mal vormerken :)
Am Nachmittag fahren wir wieder zur Werktstatt, Auto abholen. Das Problem ist weg, nachdem sie ihm ein Software-Update verpasst haben (!), also eigentlich wissen sie nicht warum das so ist, aber es ist gut. Das ist natürlich etwas unbefriedigend, weil das auch heißt, es könnte genauso unvorhergesehen wieder kommen wie es verschwunden ist, aber das lässt sich ja jetzt nicht ändern. (Es ist nicht wieder gekommen, bisher zumindest.)
Am Abend gibts wieder eine Runde (oder zwei?) Activity - diesmal mit Publikum. Die hatten auch ihren Spass, kein Wort verstanden, aber die Zombie-Marionette und das Rennrad haben sicher Spass gemacht für die Zuseher. Am Ende hat sich einer der Zuseher auch zu einer kleinen Darbietung verpflichtet gefühlt und Jan hat den "doctor" erraten.
Das mit dem Auto war natürlich zimlich blöd, aber zum Glück nicht wirklich schlimm. Dafür war das Golfen lustig.

18
Apr
2009

Ostern - Kopenhagen 3

Heute liegen wir gut in der Zeit beim Frühstück. Danach packen, alles wieder ins Auto schlichten und zum Golfplatz gehen.
Es führt nur ein Forstweg zm Clubgebäude, jeder hat hier sein Bag stehen, aber alle kommen zu Fuß, ich find das irgendwie nett. Der Club ist total ruhig, der Herr an der Rezeption erklärt uns, dass sie den Platz gerade renoviert haben und er deshalb gesperrt ist, und Bälle können sich momentan auch nicht einsammeln, aber wir können uns so viele Bälle wie wir wollen selbst sammeln und schlagen, kostet nichts.
Wir holen uns also (ganz praktisch) die verunglückten Bälle der Vorgänger, die liegen schön nahe beim Abschlag und schlagen ein bisschen, später noch chippen (oder pitchen?) und putten - kleines Techniktraining zum Auffrischen :) macht Spass!

Danach fahren wir in aller Ruhe los. Über die Öresundbrücke. 7.8km Brücke und ein paar Kilometer Tunnel. Toll! Ich mach ne ganze Menge Fotos (die ich später auch hier rein stellen werde). Es geht weiter - zu mir. Also nach Göteborg. Wir schlafen im Vandrahem, aber gekocht wird in meiner Küche, das ist netter. Machen wir auch gleich, nachdem wir bei ICA einfallen und uns über die Dimension dieses Supermarkets freuen.
Danach fahren wir rüber, ins Bett.
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Göteborg 08/09

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Literaturtipp


Angelo Colagrossi, Angelina Maccarone
Ein Mann, ein Fjord

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