5
May
2009

Granada Tag 5

Heute ist das Wetter wieder super! Blauer Himmel, sonst nichts.

Ines begleitet mich hoch zur Alhambra, um 9 sind wir da, tausend andere auch, schon vor mir. Irgnedwie war das nicht so geplant. Naja, wir stellen uns in die Schlange, 2 Minuten später kommt die Durchsage, dass leider heut Vormittag alle Tickets verkauft sind.. ??? Ganz toll. Ines ist glaub ich deutlich schlechter drauf als ich, ich hab hier sowieso einen tollen Tag, mit oder ohne. Sie muss auf die Uni, wir trennen uns, ich bleib hier. Nachmittag vielleicht noch? Nach weiteren 10 Minuten sind auch die Nachmittagstickets weg. Jetzt kann ich wirklich los gehen. Den Tag genießen, aber eben anders.
Ich schau mich mal gleich hier um, gehe noch ein Stückchen weiter den Hügel hoch, dann wieder runter, auf der Suche nach dem Rundweg.



Gesucht - gefunden. Das ist der Rundweg. Das ist die Alhambra aus der Sicht des bösen Einbrechers, oder?



Und das ist die andere Seite. Der andere Hang, Albaicin.







Eine Straße, die wieder auf den Berg führt, auf dem die Alhambra steht.







Ich gehe die selbe Straße entlang, die Ines und ich schon vorher mal gegangen sind, diesmal weiter. Den Hang hoch, Albaicin von der anderen Seite, keine Touristen, viel schöner, wunderschön. Besonders sie Aussicht von hier.











Achtung, es kündigt sich ja zum Glück schon an - der Gasmann kommt. Mit einem Mini-LKW, der die dazu passenden Mini-Straßen befahren kann, an jeder Ecke stehen bleibt und den alten Damen und Herren die Gasflasche auch ins Haus trägt.



Ich hab hier echt Zeit das alles aufzusaugen, ich schlender nur so herum, entscheide völlig planlos (nur nach Gefühl) welche Gasse ich nehme, welche ich lasse, und finde, ich sehe die absolut besten Orte hier.









Wortlos bis jetzt, nur Eindrücke.

Granada Tag 3

Heute gibts nur Fotos mit wenig Text.. :)
Palmen, blauer Himmel, ganz viel Sonne und daher auch Schatten. Aber den kann man ja vermeiden..











Gespenstisch irgendwie, die Augen in dem Bild oben, oder?

Granada Tag 4

Der wird tot geschwiegen. Es regnet den ganzen Tag, ich bin faul, schau mit King Arthur und Kafka an, Ines ist fleissig und schreibt an ihrer Arbeit. Zwiscnendurch essen wir was, gehen auch kurz einkaufen. Vor der Siesta! Das ist auch etwas, woran ich mich in der kutzen Zeit nicht so richtig gewöhnen konnte. Die Spanier machen ewig Mittagspause. Dabei ist doch noch nichtmal annähernd Sommer hier, es ist zwar warm genug für kurze Ärmel, aber nur in der Sonne und ohne Wind. Von unerträglicher Hitze kann nicht die Rede sein.
Egal? Offensichtlich. Es gibt Sommer- und Winterregeln, Winter ist definitiv nichtmehr, also kommt die Sommerregel zur Anwendung. Ganz einfach. Wenn die Touris hier auch zwischen 13:00 und 17:00 was zu essen kaufen wollen muss es entweder Eis sein, oder etwas in einem Chinesenladen (Mini-Supermarkt, meist von Chinesen geführt und immer offen).

Dafür daf ich den Fleischer bewundern, weil er so tolle dünne Scheiben Schinken vom Bein schneidet. Der ist echt toll. (Der Schinken und der Fleischer). Den Schinken hätt ich in Schweden auch gern ab und zu, am liebsten mit Dachsteinbrot vom Billa (jaja, Werbung) hmmm.. aber er war auch mit Melone und spanischem Brot superlecker!

Granada Tag 2

Wir gehen wieder zusammen los. Durch die Stadt, immer wieder neue Innenhöfe und unscheinbare Außenwände.





Was war das nochmal? Ich hätte die Beiträge doch lieber gleich schreiben sollen anstatt so lange damit rumzutrödeln.. Ich glaub es ist die Juristische Fakultät (Ines - bitte Korrigieren, falls es das nicht ist).



Hier wachsen auch Orangenbäume die sogar Orangen tragen! Ich glaub ich hab (außer in Rom vielleicht) noch nie Orangenbäume mit Orangen dran gesehen. Die haben so tolle Blätter.



Und hier einmal Stadt-Natur pur.



Ines bringt uns zur Einkaufsstraße. Spanier und Touristen schlendern hier durch. Tausende.



Aber es ist schön, wenn man nichts kaufen muss und einfach nur schauen kann. Wir lassen uns mit der Menge treiben, kommen an total modernen Shops und an heruntergekommenen Ramschläden vorbei. Man kann hier nahezu alles kaufen, nur kein Sportgewand wie Ines meint. Sie hat auch recht damit. Das was hier als "Sportgeschäft" bezeichnet wird kann mit einem noch so kleinen Intersport nichtmal annähernd mithalten. Weder Funktion noch Desing gibts in Granada. Ines, ich hoff du hast echt viel Spass mit den Geschenken an dich selbst aus Göteborg!

Etwas weiter (und nach Ausnutzung meines kompletten Zooms) sehe ich die (noch immer und hoffentlich noch lange) wunderschöne Sierra Nevada. Berge sind einfach toll. Die fehlen mit hier ein wenig, jetzt wo ich sie in Granada sehe.







Die letzten beiden Fotos hab ich vom Fluss aus gemacht. Diesmal ists der große Fluss. Ich hab nachgemessen, wir sind sicher 8km an dem Tag gegangen, das erklärt irgendwie, warum uns beiden jetzt die Füße weh tun. Es war toll. Wieder mal ein schöner Tag, Sonne, kurze Ärmel aber Weste mit, falls es mal schattig sein sollte.
Wir fallen halbtot ins Bett, mit Stinkeschuhen (zumindest ich hab jetzt welche, die stehen aber draußen).

Granada Tag 1

Gähn - Hallo Süden!

Wir essen Frühstück, gehen los, raus, es ist sonnig und kühl. Vor uns erhebt sich die Sierra Nevada, beeindruckend schön.



Wir kommen an der Stierkampf-Arena vorbei. Sie ist in sehr gutem Zustand, gut gepflegt, noch immer als Arena im Einsatz sozusagen.



Ich bin überrascht. Die meisten Häuser hier werden mehr schlecht als recht behandelt, Fassaden kommen herunter, Klimaanlagen hängen neben, unter, über den Fenstern, Leitungen gehen außen an der Hauswand hoch, und wenn nicht, hängen sie außen an der Hauswand herunter. Und trotzdem hat alles irgendwie einen sehr eigenartigen Charme, südländisch eben, so wie man sich das vorstellt.



Was die traurige Fassade verbirgt ist manchmal wunderschön. Die Innenhöfe sind ruhig, kühl und grün. Palmen stehen da, höher als das Haus selbst, Hecken, Bänke und Brunnen und immer ein paar Alte Menschen, die entweder die Sonne oder den Schatten genießen.



Ines führt mich rauf zu ihrem Campus. Den Berg hoch, den die meisten Spanier nur per Bus erklimmen, passiv, nicht schneller als wir zu Fuß.



Und hier ist es:



Schön modern. Ines erklärt mir, dass das die Foto-Fassade ist, der Rest des Gebäudes ist nicht mit Stein verkleidet sondern zeigt immer noch den nackten Beton. Aber eigentlich zählt, was drin ist. Das Gebäude ist sehr bescheiden geschmückt, garnicht eigentlich, auch hier laufen die Leitungen unverkleidet unter der Stahlbeton-Träger-Decke, dafür ist viel Raum für schlaue Gedanken. Außerdem ist die Aussicht toll von hier oben.



Am Weg nach unten kommen wir noch an diesem wunderschönen Gebäude vorbei (Ines, sag mir mal was das ist, ich habs vergessen).



Hier haben die Menschen offensichtlich auch verdammt viel Geduld. Viele Gehsteige sind mit flachen Steinen gedeckt, aber hochkant, so dass man ganz viele davon verlegen muss, um überhaupt eine angemessene Fläche zum Gehen zu haben. Damit lassen sich aber auch ganz tolle Muster und Bilder in den Boden legen. Verschwendung? Nein, sehr schön.



Hier machen wir Pause.



Toller Park mitten in der Stadt. Danach gehts ins Albaicin.



Die erste schöne Gasse und ich muss gleich rauf. Den Rest kann ich später immer noch sehen.





Die Straßen winden sich hier den Berg hoch und wieder runter, ohne Vorwarnung. Manche haben plätzlich Stufen, manchmal weiss man nicht so genau wo einen die Gasse hinbringt (ich weiss das sowieso nicht, ich schau einfach nur und folge dem Gefühl), manchmal verbinden steile Treppen befahrbare Straßen miteinander. Die Häuser hier sind klein, weiß und ineinander und übereinander geschachtelt. Schwer zu sagen was noch zu dem oder schon zu dem gehört, hier ist Garten, da ist Veranda, dort ist Dach, dazwischen Weg? Wir bleiben auf der eher touristischen Seite des Viertels. Eigentlich ich, Ines lässt mich gehen wohin ich will, sie kenn sich ja schon aus hier.



Von hier aus sieht man die Alhambra, dahinter die Sierra Nevada.



Es gibt hier auch wunderschöne Innenhöfe in unscheinbaren Häusern. Die Eingänge sind oft verziert mit Fliesen, blau und grün bemalt oder beschriftet, zu riesigen Mustern gelegt oder einzeln.



Ja, es gibt hier auch Autos. Sogar vollgeparkte Plätze.



Hier ist das Beweisfoto - Ines und dahinter Granada, darunter eigentlich. Wir sind ganz schön hoch rauf gekommen..





Hier wachsen Kakteen und Aloe Vera einfach so am Hang. Man könnte meinen es handelt sich um Unkraut.



Wir steigen wieder ab. Unten treffen wir mehr Touristen. Ganz schön viele sogar. Wir gehen den Fluss entlang, der kleine Bus drängt sich durch die Massen von Fussgängern.



Es ist wunderschön hier. Alte Gebäude säumen den Weg, am anderen Ufer erhebt sich der Rest einer Brücke.



Hier stoßen Welten aufeinander. Die Alte und die Neue.



Von hier aus wollen wir eigentlich heim gehen, aber am Weg kommen wir an einer Kreuzung vorbei, an der sich immer mehr Menschen versammeln - eine Osterprozession soll hier vorbei kommen. Wann? Ines fragt einen Polizisten der die Lage im Griff haben soll, der meint "gleich". Wir warten also, in pole-Position am Stahlgitter, Minuten, Stunden, es wird kalt, die Menschen sammeln sich und verlaufen sich wieder, ein Trend ist nur langsam zu erkennen, dann aber irgendwann doch. Und die Prozession kommt tatsächlich.



Ja, ich finde das Outfit sehr beängstigend und ich kann mich bis zum Ende nicht daran gewöhnen. Die Spanier tragen das sicher schon viel länger (historisch mein ich) aber trotzdem ist das ganz anders geprägt für mich. Wer mehr von allem sehen will kann einfach auf eins der Bilder klicken. Der link führt einen dann direkt zum Web-Album. Alle Fotos die ich gemacht hab sind da online, unzensiert.
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Göteborg 08/09

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Literaturtipp


Angelo Colagrossi, Angelina Maccarone
Ein Mann, ein Fjord

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